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Was, wenn es verboten ist?

Kräftiges Klopfen an der Eingangstür unterbricht unser Treffen in der Hausgemeinde. Regierungsbeamte und Polizisten treten ein. «Wir wollen eure Versammlung überwachen», sagen sie. Ohne zu zögern lade ich sie zum Essen ein. Bevor wir uns zu Tisch setzen, danke ich Gott auf Dishuni. Unsere Besucher platzen vor Lachen: «Spricht dein Jesus dishuni?» «Jesus spricht alle Sprachen», lautet meine Antwort.

Ich bin Gott dankbar, dass er mir die Übersetzung seines Wortes auf Dishuni anvertraut hat. Wie freue ich mich, mit meinen Landsleuten das Übersetzte teilen zu können! Aber wie könnte ich ihnen helfen, ihre Sprache lesen zu lernen, damit sie direkten Zugang zu Gottes Wort erhalten? Wie können wir Gottes Wort unter die Leute bringen, wenn es uns verboten ist? Wir brauchen Weisheit, um diese Fragen zu beantworten.

Das schreibt Hans*, ein Ältester der Gemeinde und einer der drei Übersetzer, die ins Dishuni*, eine der Minderheitensprachen eines asiatischen Landes übersetzen. Der erste Entwurf der Bibel auf Dishuni liegt vor.

*Pseudonym

(Photo: Steve Evans)