Forum für Missionsteams und Begleitpersonen |
Ein Amerikaner kommt nach Frauenfeld und will die Bibel auf Thurgauer-Dialekt übersetzen. Wie stellt er es an, dass die Thurgauer begeistert mitmachen? Die Volksgruppe muss nämlich selber eine Bibel wollen, sonst geht es nicht.
Dies war der Einstieg an einem Wochenende mit einer Gemeinde aus dem Kanton Thurgau. Mein Kollege Christoph und ich waren eingeladen, einen Einblick in die Arbeit der Bibelübersetzung zu geben.
9:30 – Sketch „Amerikaner im Thurgau“: Wie gelingt es, die Volksgruppe für die Bibelübersetzung zu begeistern? Im Sketch werden Fehler aus der Vergangenheit gezeigt, die man heute zu vermeiden sucht.
10:00 – Christoph berichtet aus der Zentralafrikanischen Republik, wo er mit seiner Frau die meiste Zeit lebt. Es ist ein kriegsgeschütteltes Land. Das Land ist so unsicher, dass fast alle der 11 Übersetzerteams nur in der Hauptstadt Bangui arbeiten können.
11:00 – Das Unservater wird in drei Gruppen auf Thurgauerdeutsch übersetzt. Versucht es mal selbst, „Dein Name werde geheiligt“ so zu übersetzen, dass es wirklich Mundart ist und nicht nach Hochdeutsch klingt!
14:30 – Am Nachmittag schauen wir ein paar Orthographie-Probleme an: wie schreibt man „brauchen“ auf Dialekt: bruched, bruchäd oder bruuched?
15:00 – Wir simulieren Alphabetisierung und lernen zusammen eine Geschichte in der Devanagari-Schrift (aus Indien) lesen. Weil die Geschichte sehr viele Wiederholungen hat, können die Leute am Schluss diese Hieroglyphen wirklich lesen!
15:30 – Die Übersetzungsentwürfe des Unservaters werden von Christoph geprüft – sehr spannend! Dieser kleine Text verbirgt ein paar richtige Knacknüsse! Zum Beispiel:
Möchten Sie auch einen solchen Tag (oder nur Nachmittag/Abend) erleben? Nehmen Sie doch Kontakt mit uns auf (032 342 02 46).
(Foto von Frauenfeld: Odonata, wikipedia)