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Alphabetisierung für die Bbaledha

Kongo, Demokratische Republik

Sprache(n)

Bbaledha (im Osten des Landes)

Sprecher

2 Mio.

Partner

Sprachkomitee, Kirchen, SIL in der DR Kongo

Übersetzt

ganze Bibel

Hintergrund

Die ganze Bibel auf Bbaledha ist da, aber viele Leute haben Mühe, sie zu lesen! Es braucht Leseklassen, in denen sie die Rechtschreibung lernen können.

Die 2 Millionen Bbaledha haben zwar schon seit 1936 ein Neues Testament in ihrer Sprache. Das Problem: Die Sprache wurde damals zu wenig gründlich erforscht, so dass die eingeführte Orthographie nicht alle Laute unterschied; sie verwendete sozusagen zu wenig Buchstaben, und die Leser verstanden oft nicht, worum es ging.

Unterdessen gibt es eine neue Rechtschreibung, mit der man gut lesen und schreiben kann. Die Leute müssen sie aber noch lernen!

Nächste Schritte

In einem ersten Schritt ist das Material hergestellt worden: eine Alphabetübersicht, Lesefibeln und erste Lektüre (zwei biblische Geschichten und einheimische Legenden).

Ziele

Als nächstes sind erste Leseklassen geplant, und es werden Lehrer dafür ausgebildet. Diese Pilotklassen werden ausgewertet, bevor dann im grösseren Stil das Leselernprogramm anläuft. Parallel dazu findet ein Seminar für einheimische Autoren statt, um weiteres Lesematerial zur Verfügung zu haben.

Letztendlich soll die Alphabetisierung dazu führen, dass die übersetzte Bibel in die Leben der Bbaledha hineinsprechen kann und die Bbaledha selber entdecken können, was Gott zu ihnen sagt.

Dazu ist es nötig, dass Pastoren, Priester, Evangelisten und Kirchenälteste ihre Sprache lesen und schreiben können, um die Bibel im Kirchenleben zu gebrauchen.

Und dann geht es weiter: auch Schullehrer sollen Bbaledha lesen und schreiben lernen, damit sie dies den Kindern in der Primar- und Oberstufe weitergeben können.