Ngbugu
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Ngbugu
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95 000
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Einheimische Wycliffe-Organisation
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Das ganze Neue Testament
Der Übersetzer Jesse-Joel erzählt:
« ‹Ein Film, den alle, wirklich alle, verstehen!› Das war die Reaktion der Leute, die den Jesusfilm auf Ngbugu gesehen hatten. Sie sind begeistert und tief berührt! Nach der Aufführung weinten manche und bekannten ihre Sünden. Andere brachten spontan einen Teil ihrer Ernte in die Kirchen und organisierten sich, um Witwen und Waisen finanziell zu helfen.
Der Jesusfilm enthält ja nur einen kleinen Teil des Neuen Testaments und doch hinterliess er einen solch einschneidenden Eindruck in der Region! Was wird erst geschehen, wenn die ganze Bibel auf Ngbugu übersetzt ist?»
Die 95 000 Ngbugu (sie leben im Südosten der Zentralafrikanischen Republik; der Name ist für uns schwierig auszusprechen …) warten schon sehr lange auf das Neue Testament in ihrer Sprache. Das Projekt begann 1994, aber es gab immer wieder Rückschläge, darunter Krankheit, Todesfälle in den Familien der Mitarbeiter, den überraschenden Tod eines Übersetzers und heftige politische Unruhen. Dennoch blieben die Mitarbeiter an der Arbeit.
Anfangs 2022, 28 Jahre später ist es soweit: Das Neue Testament auf Ngbugu wird eingeweiht, und zwar gleich doppelt: Einmal mit einer Mega-Feier in der Hauptstadt Bangui, zusammen mit zwei andern Sprachgruppen (Gbeya und Kaba), die gleichzeitig ihr Neues Testament erhielten. Das zweite Mal feierten die Ngbugu in ihrer Region. Auch eine kleine Delegation von ausländischen Wycliffe-Mitarbeitern konnte dabei sein. Das ist ein kleines Wunder, denn die Sicherheitslage des Landes ist weiterhin schlecht.
All die vielen Jahre wurde die Arbeit von Wycliffe England unterstützt. Die Druckkosten, die am Schluss anfielen, konnte Wycliffe Schweiz übernehmen. Die nötigen 20 000 Franken sind durch eine Sammlung im Dezember 2019 zusammengekommen.