Die Tätigkeitsberichte des Mbeya-Gemeinschaftsprojekts lösen in mir regelmässig das Bild eines Ameisenhaufens aus: Es ist zwar unheimlich viel los, aber es wird ganz systematisch und intensiv gearbeitet. Über 60 einheimische und ausländische Mitarbeiter nehmen ganz unterschiedliche Aufgaben in den Bereichen Sprachforschung, Alphabetisierung, Bibelübersetzung, Bibel im Gebrauch, muttersprachliche Medien und Ethno-Kunst in 15 verschiedenen Sprachen wahr. Das Projekt begann 2003 und diente anfangs 10 Sprachgruppen. Übersetzer und Lehrer aus jeder Sprachgruppe wurden für die Alphabetisierung ausgebildet. Nach einigen Jahren wurde das Projekt auf drei weitere Sprachen ausgedehnt und 2022 kamen nochmals zwei dazu.
Bibelübersetzung
Bisher wurde die Übersetzung des Neuen Testaments in 9 Sprachen fertiggestellt und gedruckt. In sechs Sprachen ist es schon in Gebrauch, in einer weiteren Sprache (Nyiah) sind die Bücher bereits vor Ort, aber noch nicht verbreitet und in zwei Sprachen (Bena und Safwa) sind die gedruckten Neuen Testamente noch unterwegs ins Sprachgebiet.
Dieses Jahr wird in drei weiteren Sprachgruppen eine Übergabefeier stattfinden: eine am 28. April bei den Bena, eine am 13. Mai bei den Nyiha und danach hoffentlich auch bald eine bei den Safwa.
Teamleiter gesucht
Ende Mai wird Richard Yalonde seine Aufgabe als Teamleiter des Gemeinschaftsprojekts zurücklegen. Damit er noch vor seinem Ausscheiden aus dem Projekt jemanden als Nachfolger/in einschulen kann, muss nun sehr rasch jemand gefunden werden.