Beten für die Korowai

August 2022

Die Freude ist gross; endlich hat es geklappt! Nach mehreren misslungenen Versuchen konnte Peter Jan im Juli nach Papua reisen und die Korowai besuchen. Welch ein Wiedersehen! Gespannt warten wir auf mehr Informationen und Bilder.

Seit vier Jahren steht das Korowai Bibelübersetzungsprojekt still. Aus gesundheitlichen Gründen konnte das Projektleiterehepaar Peter Jan und Maaike nach einem Heimataufenthalt nicht wie geplant nach Indonesien zurückkehren.

Nun ergab sich für Peter Jan die Gelegenheit, in Wamena, der grössten Stadt im Hochland Papuas, einen Kurs zu unterrichten. Er hatte während der Jahre in Papua für die Korowai eine Evangelisationsmethode anhand von Bildern entwickelt. Nun wurde er angefragt, diese Methode auch Evangelisten aus anderen Stämmen beizubringen. Insgesamt 25 Personen nahmen am Kurs teil, davon auch drei aus dem Korowai-Gebiet. Fazit: Trotz all ihrer Bemühungen reagieren die Menschen nicht sehr positiv auf das Evangelium. Ihre Aufmerksamkeit wird durch Einflüsse wie Geld und ihr Gebiet betreffende Politik vom Evangelium abgelenkt.

Einer der Evangelisten ist Mataber. Seit fast 20 Jahren dient dieser aus einem Dorf in den Bergen kommende Mann den Korowai in ihrer Gegend. Vor zwei Jahren ist seine jüngste, vierjährige Tochter im Fluss ertrunken. Ganz bewegt erzählte er Peter Jan: «Ich war so wütend auf Gott, dass ich drauf und dran war, aufzuhören und in mein Dorf zurückzukehren. Doch noch während ich überlegte, erschien mir meine Tochter im Traum und sagte, ich solle mir keine Sorgen um sie machen und meinen Dienst als Evangelist unter den Korowai nicht aufgeben. Sie sagte auch, ich solle Philipper 1:21 lesen.» (Denn Christus ist mein Leben und das Sterben für mich nur Gewinn.) Das Gespräch war für die beiden Männer ein sehr ergreifender Moment.

 

Zum Danken

  • dass Peter Jan nach vier Jahren Abwesenheit die Korowai endlich wieder besuchen konnte.

 

Zum Bitten

  • dass Peter Jans Besuch neuen Schwung in die christliche Bewegung unter den Korowai bringt und diese weitere Kreise zieht;
  • dass er die Evangelisten befähigt, die Gute Nachricht kraftvoll zu verbreiten
    und die Menschen sich nicht von Einflüssen wie Geld und Politik ablenken lassen.